Chyavanprash ist keine Marmelade
Es mag ja Leute geben, die verwechseln Ayurveda noch mit Aloe vera. Doch viele andere - denen man es auf den ersten Blick oft nicht ansieht – haben sich bereits zum echten Ayurveda-Kenner entwickelt. Mit Ghee am heimischen Kochtopf, einem Zungenschaber neben der Zahnbürste und einer typgerechten Dosha-Gewürzmischung bekennen sie sich zu einem gesundheitsbewußten Lebensstil. Auch Amla-Mus „Chyavanprash“ ist bei vielen Ayurveda-Anhängern auf dem Frühstückstisch zu finden.
Chyavanprash sieht aus wie heimisches Pflaumenmus, aber es schmeckt, riecht und wirkt ganz anders. Die aus frischen Amlafrüchten, mehr als 80 verschiedenen Kräutern, Wurzeln und viel Jaggary (Palmzucker) hergestellte "Gesundheitsmarmelade" ist eines der bekanntesten Nahrungsergänzungen (Rasayana) des Ayurveda.
Dies liegt vor allem an den einzigartigen Eigenschaften der Amla-Frucht (Phyllantus Emblica): Die kleinen, grünen Früchte sehen aus wie Baumstachelbeeren und schmecken auf den ersten Biss sehr sauer. Doch kurz darauf spürt man auch alle anderen Geschmackskomponenten und am Ende einen süßen Abgang. Durch diese Vielfalt ist die Amla-Frucht für alle Konstitutionstypen gut verträglich und ausgleichend. Sie enthält unter anderem sehr viel Vitamin C, stärkt die Immunkräfte, aktiviert den Gewebsstoffwechsel und baut essentielle Lebensenergie (Ojas) auf.
All dies macht die Amla zu einer der beliebsten Pflanzen des Ayurveda, welche in den Ursprungsländern im Rahmen von Nahrungsergänzungen aber auch in ayurvedischer Kosmetik, Kräuterweinen oder -Säften zum Einsatz kommt. Auch als Nahrungsmittel ist die Amla vielseitig verwendbar: So weiß die kluge, indische Hausrau aus Amlafrüchten leckere Chutney´s und Pickels nach ayurvedischer Tradition zuzubereiten.
Die bei uns bekannteste Form der Amla-Einnahme ist (neben Triphala, dem Dreifruchtpulver aus Amla, Haritaki und Bibitaki) das Chyavanprash. Dieses wird vorzugsweise am Morgen zum Frühstück in heißer Milch oder auch auf´s Toastbrot eingenommen.
Eine Frage, die man immer wieder zu Chyavanprash stellt lautet: Warum brauchen wir überhaupt Nahrungsergänzungen, wenn wir uns gesund ernähren und warum soll Chyavanprash so gut sein, wenn darin doch recht viel Zucker enthalten ist?
Dies sind gute und berechtigte Fragen!
Aus ayurvedischer Sicht ist Chyavanprash ein Energiekonzentrat, das den Organismus beim substanziellen Erneuerungsprozess unterstützt. Das heißt aufgrund seiner speziellen Eigenschaften und wertvollen Inhaltsstoffe unterstützt es dem Gewebsstoffwechel (dhatvagi) und gleicht alle Doshas aus.
Das Chyavanprash fast zur Hälfte aus Palmzucker (Jaggary) besteht, ist aus ayurvedischer Sicht kein Manko. Denn Jaggary ist ebenfalls ein Rasayana für die körperliche und geistige Erneuerung und Stabilität. Und da Chyavanprash dank der vielseitigen Amla über alle 6 Geschmacksrichtungen verfügt und eine süße Verstoffwechslung (madhuravipaka) hat, wirkt es gleichzeitig aufbauend-regenerativ sowie entschlackend-vitalisierend.
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