Der Wind..
Rennend das Geäst zerteilen,
niemals hier im Stand verweilen,
über Gräber, über Leichen springen
seine Trauer mit Natur bezwingen.
Tanzend jeder Schmach entfliehen,
durch Gräser und Moraste ziehen,
mit Pestilenz, mit Menschen ringen,
seine Trauer mit meinem Lied bezwingen.
Verirrend quält die Zahl
durch morsches Astwerk ihre Welt.
Der Wind ist die Wunde.
Der Wind ist die Wunde.
Erhaben thront Musik
in den Ohren der Schänder.
Der Wind ist die Wunde.
Der Wind ist die Wunde.
Der Wind..
Betend seiner selbst verkommen
nie den höchsten Berg erklommen,
im Sterben und im Leben fühlen
in seines Grabes Erde wühlen.
Weinend jedes Glas zerschlagen,
zornig Zeitlauf hinterfragen,
mit Sternenglanz, mit Mondlicht drehen,
mein Wunderwerk bei Tage sehen.
Verirrend quält die Zahl
durch morsches Astwerk ihre Welt.
Der Wind ist die Wunde.
Der Wind ist die Wunde.
Erhaben thront Musik
in den Ohren der Schänder.
Der Wind ist die Wunde.
Der Wind ist die Wunde.




